Bagan im Fokus der Kamera

In diesem Format möchte ich anhand von meinen Bildern interessante historische Orte vorstellen. Das bedeutet, dass wir nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch verschiedene Themenfelder schweifen.

Die Fotoserie ist aus dem Jahr 2012. In dieser Zeit schien sich die politische Situation in Myanmar zu entspannen und ein baldiger Ansturm von kulturell interessierten Touristen wurde erwartet – doch einige Jahre später durchzog das Land ein erneuter, autoritärer Schub und so bleibt das Land – vorerst – im Westen wenig beachtet.

37 Nats

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Die Nats sind übernatürliche Wesen im Volksglauben des Theravada-Buddhismus in Myanmar, die sich aus dem Pali- und Sanskrit-Wort "natha" (Herr oder Wächter) ableiten und in 37 große Nats sowie weitere Geister der Natur eingeteilt werden. Fast alle der 37 großen Nats waren ursprünglich Menschen, die gewaltsam zu Tode kamen, und sie werden besonders in ländlichen Gebieten verehrt, wo sie in speziellen Schreinen oder Altären in Häusern und Dörfern angebetet werden. Nats haben menschliche Eigenschaften und Bedürfnisse und können sowohl hilfreich als auch gefährlich sein, weshalb ihre Verehrung oft aus Furcht vor ihrem Zorn geschieht. Bei speziellen Festen, den nat pwè, werden die Nats durch Medien in Trance verkörpert, wobei der wichtigste Pilgerort für die Nat-Verehrung der Vulkankegel Popa Taung Kalat in der Nähe von Bagan ist.

Zeitstrahl
Bagan Timeline
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Bildernachweis: eigene Fotos, Orkun Aldirmaz, Public Domain.

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