In diesem Format möchte ich anhand von meinen Bildern interessante historische Orte vorstellen. Das bedeutet, dass wir nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch verschiedene Themenfelder schweifen.
Die Fotoserie ist aus dem Jahr 2012. In dieser Zeit schien sich die politische Situation in Myanmar zu entspannen und ein baldiger Ansturm von kulturell interessierten Touristen wurde erwartet – doch einige Jahre später durchzog das Land ein erneuter, autoritärer Schub und so bleibt das Land – vorerst – im Westen wenig beachtet.
Die Menschen in Bagan
Wie sich diese Umsiedlungsphase auf die in der Altstadt von Bagan lebenden Menschen auswirkte, kann ich nicht beurteilen. In westlichen Medien findet man gelegentlich genauere Angaben, teilweise mit Zahlen der betroffenen Menschen und teilweise mit kritischen Vermutungen zu den Gründen, zum Beispiel, dass die Regierung mit der Umsiedlung Kontrollmaßnahmen durchführen wollte. Ob diese Informationen jedoch zutreffen, ist fraglich. Wir befinden uns hier in einem Bereich, in dem es wenig Expertise im Westen gibt und wo die Sprachbarriere sowie das politische Regime in Myanmar den Informationsfluss hemmen. Vor Ort ist mir nichts Negatives aufgefallen, allerdings spreche ich auch kein Birmanisch und die englischsprachigen Einheimischen sind wahrscheinlich Profiteure des Tourismus. Falls ein Leser mehr zu dieser Thematik weiß, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
Zeitstrahl
Bildernachweis: eigene Fotos, Orkun Aldirmaz, Public Domain.