In diesem Format möchte ich anhand von meinen Bildern interessante historische Orte vorstellen. Das bedeutet, dass wir nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch verschiedene Themenfelder schweifen.
Die Fotoserie ist aus dem Jahr 2012. In dieser Zeit schien sich die politische Situation in Myanmar zu entspannen und ein baldiger Ansturm von kulturell interessierten Touristen wurde erwartet – doch einige Jahre später durchzog das Land ein erneuter, autoritärer Schub und so bleibt das Land – vorerst – im Westen wenig beachtet.
Der Ananda-Tempel (im Hintergrund)
Der Ananda-Tempel wurde zwischen 1091 und 1105 während der Regierungszeit von König Kyanzittha erbaut und ist einer der bedeutendsten buddhistischen Tempel der Region. Mit seinem kreuzförmigen Grundriss und den vier 12 Meter hohen, vergoldeten Buddha-Statuen in den zentralen Nischen, die jeweils einen der vier letzten Buddha-Reinkarnationen darstellen, ist er ein herausragendes Beispiel indischer Architektur in Myanmar. Die Außenwände des Tempels sind mit 1472 glasierten Kacheln verziert, die Szenen aus den Jataka-Erzählungen zeigen, während im Inneren Wandmalereien und weitere Reliefs die reiche buddhistische Ikonographie des Tempels vervollständigen.
Zeitstrahl
Bildernachweis: eigene Fotos, Orkun Aldirmaz, Public Domain.