In diesem Format möchte ich anhand von meinen Bildern interessante historische Orte vorstellen. Das bedeutet, dass wir nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch verschiedene Themenfelder schweifen.
Die Fotoserie ist aus dem Jahr 2012. In dieser Zeit schien sich die politische Situation in Myanmar zu entspannen und ein baldiger Ansturm von kulturell interessierten Touristen wurde erwartet – doch einige Jahre später durchzog das Land ein erneuter, autoritärer Schub und so bleibt das Land – vorerst – im Westen wenig beachtet.
Dhammayangyi-Tempel
Der Dhammayangyi Tempel, 1165 von König Narathu errichtet, ist der größte in Bagan und beeindruckt durch sein sorgfältiges Mauerwerk - die Ziegel sind so eng gefügt, dass man angeblich keine Nadel dazwischen stecken kann. Aus ungeklärten Gründen blieb der Bau unvollendet, wobei die Innenräume zugemauert wurden - sei es wegen der zu hohen Qualitätsansprüche des Königs oder aufgrund politischer Wirren nach seinem Tod. Trotz seines unfertigen Zustands und der verfallenen Spitze hat das Bauwerk dank seiner robusten Konstruktion etliche Erdbeben überstanden und ist bis heute weitgehend unverändert geblieben.
Zeitstrahl
Bildernachweis: eigene Fotos, Orkun Aldirmaz, Public Domain.